Eigenfettinjektion / Lipofilling

Beim Lipofilling wird überschüssiges Fettgewebe an gewünschten Stellen zunächst abgesaugt. Dieses wird gefiltert und aufbereitet. Danach wird dieses Fettgewebe mittels kleiner Kanülen an den gewünschten Körperstellen fächerförmig wieder eingegeben. Es kann nur körpereigenes Fettgewebe verpflanzt werden. Die eingesetzten Fetttröpfchen bzw. -depots müssen dass Anschluß an das umliegende Gewebe finden. Die Anwuchsrate ist individuell unterschiedlich und beträgt je nach Empfängerregion 30-70%. Das Fettgewebe, welches vom Körper angenommen wird und überlebt, bleibt Ihnen ein Leben lang erhalten! Es ist lebendiges, körpereigenes Gewebe!

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Anwendungsbereiche

Eine Eigenfettinjektion im Gesichtsbereich dient nicht nur dem Auffüllen von verlorengegangenem Volumen im Bereich der Wangen und des Jochbeins, sondern hat sowohl einen straffenden als auch hydratisierenden Effekt auf die Gesichtshaut. Das injizierte Fettgewebe hat einen verjüngende Wirkung. Manchmal kann dadurch sogar eine Gesichtsstraffung ersetzt werden.

Größere Falten werden aufgefüllt, sogar eine Lippenvergrößerung ist sehr gut mit Eigenfett möglich. Somit kann in einer Sitzung eine ganzheitliche Behandlung der gesamten Gesichtsregion möglich sein. Auch oberflächliche feine Falten können mit besonders fein aufbereitetem Eigenfett, sog. Nanofett behandelt werden. Routinemäßig führen wir diesen Eingriff in Lokalanästhesie und ambulant durch.

Eine Brustvergrößerung mit Eigenfett, sog. Lipofilling ermöglicht eine Volumenzunahme von ca. einer BH- Körbchengröße. Falls Sie eine größere Volumenzunahme Ihrer Brust durch Eigenfett wünschen, müssen mehrere Behandlungen durchgeführt werden.
Ein Lipofilling eignet sich vor allem für Patientinnen mit eher kleiner Brust und kräftigem Körperstamm. Der BMI sollte 18 und mehr betragen, da mindestens 400 ml Fettgewebe gewonnen werden müssen.

Bei Frauen ab dem 40. Lebensjahr wird vor dem Eingriff eine Ultraschalluntersuchung bzw. eine Mammographie zur Vorsorge empfohlen. Die Behandlung kann im Dämmerschlaf oder unter Vollnarkose erfolgen und Sie können am gleichen Tag nach Hause gehen.
Der Eingriff ist sehr schmerzarm und weist einen schnellen Heilungsverlauf auf. Es entstehen lediglich kleine Einstichnarben von den Kanülen. In der Regel verliert die mit Eigenfett vergrößerte Brust in den ersten 3 Monaten bis zu 30% des ersetzten Volumens, so dass eine 2. Behandlung etwa nach 3 Monaten, falls gewünscht durchgeführt werden kann.

Die Eigenfettinjektion stellt eine optimale Behandlungsoption dar für Patientinnen mit fortgeschrittenen Kapselfibrosen durch Silkonimplantate, die kein erneutes Implantat, aber weiterhin Brustfülle haben möchten. Dabei werden in einer Operation die Silikonimplantate entfernt und die Brust mit eigenem Fettgewebe wieder aufgefüllt. Es entstehen an der Brust keine zusätzlichen Narben.

Nach der Operation in Vollnarkose wird in der Regel für 24 h eine Drainage in die ehemalige Implantathöhle eingelegt. Danach ist eine Übernachtung in der Klinik zu empfehlen. Eine einmalige Fettauffüllung reicht in der Regel aus.

Ähnlich wie bei einer Brustvergrößerung, kann auch das Gesäßvolumen durch Eigenfettinjektionen angehoben werden. Je nach Patientenwunsch kann der Bedarf an Fett jedoch höher liegen als bei der Brust. Somit ist eine ausreichende Menge an überschüssigem Fettgewebe an anderer Stelle Voraussetzung. Wichtig ist im postoperativen Verlauf die Druckentlastung der Gesäßregion. Somit sollte postoperativ eine Einschränkung des Sitzens über 3-4 Wochen eingehalten werden. Ebenso wird auch hier ein Mieder im Bereich der Absaugregionen getragen. Nachbehandlungen sind manchmal zur weiteren Auffüllung gewünscht.
Fettgewebe hat eine positive Wirkung auf die Narben- und Hautqualität. Eingezogene oder verklebte Narben können ästhetisch und funktionell durch Unterfütterung mit Eigenfett deutlich verschönert werden. Das eingebrachte Fettgewebe kann die Kontur ausgleichen und macht das Gewebe wieder geschmeidiger. Narben an allen Körperstellen können so schonend korrigiert werden.

Das Wichtigste im Überblick

Behandlungsdauer:
ca. 30-90 Minuten

Anästhesie:
lokale Betäubung oder Dämmerschlaf

Verband:
Watte BH 7-14 Tage, Mieder ca. 4-6 Wochen

Klinikaufenthalt:
ambulant

Gesellschaftsfähig:
3-4 Tage (Schwellungen bei Gesichtsbehandlung)

Fit für die Arbeit:
nach 4 Tagen

Sport:
nach 2-6 Wochen

Nach der Behandlung

Eine körperliche Schonung ist nicht notwendig. Kalorienzehrende Tätigkeiten wie Sport, sollten jedoch für 2-6 Wochen vermieden werden, da dadurch das Einheilen des Fettgewebes gestört wird. Das Empfängerareal darf nicht gekühlt werden. Druck auf das Empfängerareal sollte für 2-4 Wochen vermieden werden.

Häufig gestellte Fragen

Was sind die Vorteile für Eigenfettinjektion?
Wenig Schmerzen und ein dauerhaftes, natürliches Ergebnis.
Wer ist für eine Eigenfett-Therapie geeignet?

Nicht geeignet für eine Eigenfettbehandlung sind

  • Personen, die sehr schlank sind, bzw. keine Fettdepots haben (BMI < 18)
  • starke Raucher und Raucherinnen
  • Frauen, die sich Brustvergrößerung um mehr als eine BH Cup Größe wünschen
Können Falten mit Eigenfett reduziert werden?
Ja, die Faltentiefe wird gemindert und die Hautqualität verbessert
Eignet sich Eigenfett zur Lippenvergrösserung?
Ja.
Können Eigenfettinjektionen Brustimplantate ersetzen?
Ja, bis zu einem gewissen Volumen
Verbessert eine Eigenfett-Therapie meine Hautqualität?
Ja, durch den hydratisierenden, d.h. wasserbindenden Effekt.
Sind mehrere Eigenfettinjektionen notwendig?
Ja, da der dauerhaft verbleibende Anteil des Fettgewebes nicht exakt vorhersehbar ist, werden Feinkorrekturen öfters gewünscht.
Wie sicher, bzw. risikoreich ist eine Eigenfett-Therapie?
Da körpereigenes Gewebe verpflanzt wird, gibt es keine Abstoßungsreaktionen. Häufige Nebenwirkungen sind Blutergüsse, sehr selten Embolien.